In meiner über 20-jährigen kinesiologischen Beratungspraxis fasziniert mich nichts so wie der Muskeltest. Im Laufe der Jahre ist die Faszination sogar noch gestiegen und nicht einer Routine gewichen. Ganz im Gegenteil: Je tiefer ich in die bewusste Anwendung des MT eintauche, desto mehr steigt mein Interesse an der Erforschung dieses "Phänomens".
Es ist doch "unglaublich" - da "drücke" ich auf einen Muskel und der Muskel ist fähig, einen Widerstand zu leisten, d.h., diesem Druck mühelos Stand zu halten. Und dann berühre ich z.B. eine Körperstelle und zack - kein Halten mehr. Eine sofortige Rückmeldung meines eigenen Körpersystems: "Das ist jetzt für mich unterstützend - nein, das nicht - da gibt es etwas Besseres. Dieses Thema löst (immer noch) ein Durcheinander in mir aus."
Diese sofortige Rückmeldung besteht nicht nur bei physischen Einflüssen. Auch Gedanken und ihre Auswirkungen werden sofort abgebildet - wenn wir uns denn die Zeit nehmen, ihre Wirkung in unsere bewusste Wahrnehmung zu bringen. Und die Gefühle? Unsere Emotionen sind Energie in Bewegung und deshalb geschehen sie immer im Jetzt. Manchmal konservieren wir sie - setzten sie auf die Warteschleife - und dann kommen sie an die Oberfläche und Tränen oder Freude fließen. Das direkte Zusammenspiel von Körper, Gefühlen und Gedanken wird auch heute noch weitgehend unterdrückt. Es ist einfach ungemütlich, sofort die Auswirkung meiner Handlung wahrzunehmen. Wir verwenden dabei grundlegende Wirkmechanismen wie "da kannst du nichts machen" bis "du bestimmst dein Leben auf allen Ebenen".
Dazu der Schweizer Kinesiologe Bernhard Studer: "Bedenken wir, dass jedes Sinnesorgan nur einen kleinen Prozentsatz dessen, was an Schwingung vorhanden ist, zum Bewusstsein bringt, dann wissen wir, dass das Unterbewusste immens größer ist als das Bewusstsein. Schätzungen gehen auf ein Verhältnis von 1 : 1.000.000. Das gibt einen Eindruck, um wie viel größer das unterbewusste Denken gegenüber dem bewussten Denken ist.
Der Muskeltest gibt Zugang. Er gibt Zugang, wenn ich den sorgfältig mache, zur unterbewussten Sprache. Also zu dem großen Teil in mir, zu dem ich sonst keinen Zugang habe. Das Wichtigste ist, dass die Leute ein Instrument bekommen, sich selber weiterentwickeln."
- Muskeltest ist die Rückmeldung des Körpers auf eine Information.
- Diese Information wird/wurde über die Körpersinne aufgenommen
- Die Vernetzung der Information mit dem Vorhandenenbestimmt, wie die Information bearbeitet, gespeichert und beantwortet wird..
- Das Vorhandene ist ein Mischung aus Bewusstem und Unterbewusstem
- im Körper wird das Bewusste und das Unterbewusste sichtbar
- Das Besondere der kinesiologischen Methoden ist, dass sie Informationen, Erkenntnisse und Ressourcen sofort in Verfahren und Balance umsetzen. Dadurch wird dem bloßen Wissen eine unmittelbar praktische Relevanz mit überprüfbaren Ergebnissen verliehen
Das Besondere der kinesiologischen Methoden ist, dass sie Informationen, Erkenntnisse und Ressourcen sofort in Verfahren und Balance umsetzen. Dadurch wird dem bloßen Wissen eine unmittelbar praktische Relevanz mit überprüfbaren Ergebnissen verliehen.
Warum scheuen wir uns, den Muskeltest zu lernen und anzuwenden?
Muskeltesten ist eine sehr persönliche Begegnung zwischen zwei Menschen. Mit dem Berühren des Anderen, betrete ich seinen persönlichen Raum. Dieses kann nur auf Einladung geschehen. Muskeltesten geschieht also immer freiwillig und bedarf einer inneren Neutralität des Testers.
Weitere mögliche Ablehnungsgründe:
- Mangelnder Erfolg
- Muskeltest fordert Klarheit in unseren Aussagen
- So genau will ich es auch nicht wissen
- Maximaler Wahrheitsanspruch
- Ablehnung der Eigenverantwortung
- Nur was ich sehe ist gültig – es gibt kein Unbewusstsein als Informationsquelle
Ob dieses Handwerkszeug für mich nützlich ist oder nicht, kann ich nur durch konkretes Ausprobieren erfahren - und nicht in der Theorie. Es braucht nur ein wenig Mut, sich dem Unbekannten zu öffnen. Ob dieses Handwerkszeug für mich nützlich ist oder nicht, kann ich nur durch konkretes Ausprobieren erfahren - und nicht in der Theorie. Es braucht nur ein wenig Mut, sich dem Unbekannten zu öffnen.