Die Entwicklung der pädagogischen, begleitenden Kinesiologie in Deutschland ist auch mit einem Namen verbunden – Renate Wennekes. Durch ihr Engagement wurde Brain Gym und die Educational Kinesiology für Lehrer, Erzieher, begleitende Kinesiologen und andere im Erziehung und Beratungsbereich Tätige zu einem unschätzbaren Handwerkszeug.
Getragen durch die eigene positive Erfahrung mit der Kinesiologie, ließ sie nie einen Zweifel daran, dass die Kinesiologie als Handwerkzeug der Selbsthilfe für Gesundheit, Lebensfreude und Lernen für jedermann einen Wert darstellt.
Hören Sie das Interview, das Christiane Wolfes mit Renate Wennekes auf derm IAK Kongress und Edu-K Gathering in Kirchzarten 2009 führte.
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Es begann 1982. Renate Wennekes, geb. 1948, war Grundschullehrerin in Berlin-Kreuzberg. Herausgefordert durch ein körperliches Problem, führte sie der Hinweis einer Seminarteilnehmerin zu Natalie Davenport, Touch for Health Instruktorin, England. Diese Arbeit faszinierte Renate so, dass sie begann, sofort Kurse in Berlin zu organisieren.
Und dann hatte es sie gepackt. Die Einladung an Paul Dennison, USA , 1983 nach Berlin zu kommen, legte den Grundstein für ein niemals ruhendes Engagement, Brain Gym und Educational Kinesiology für alle zugänglich zu machen.
Bis daraus das Institut für Kinesiologische Lernförderung in Damme wurde, war es aber noch ein weiter Weg.
Meilensteine auf diesem Weg waren u.a.:
1990 Gründung des „Arbeitskreises zur Selbsthilfe Edu-Kinestetik e.V.“, ein Zusammenschluss von Menschen, die Kinesiologie verbreiten, unterrichten und interessiert sind an einer Arbeit mit und für sich selbst.
Renate Wennekes verließ den Schuldienst, um sich vollständig der kinesiologischen Arbeit zu widmen, und zog aus Berlin fort.
Die Arbeit als Fakultätsmitglied der Educational Kinesiology und als Abgeordnete der Internationalen Fakultät im Direktorium der Educational Kinesiology;
ist eine Arbeit, die sie auf viele Reisen führte. Ihre Tochter Lisa war fast immer dabei und wuchs als eines der ersten „Kinesiologenkinder“ auf . Sie war und ist auf den vielen Fotos in den zu erstellenden deutschen Unterrichtsmaterialien ein liebenswertes Model.
Ihr Engagement für die Kinder führte Renate Wennekes zur Entwicklungskinesiologie, die sie mit Angelika Stiller entwickelte. Die Kursreihe „Mein Körper und ich“ und „Kinesiologie zur Lebensgestaltung“ folgten. Die Entwicklungskinesiologie ist heute eine anerkannte Ausbildung der Educational Kinesiology Foundation.
Die Worte beschreiben nur unvollständig die Begeisterung, mit der Renate Wennekes die Kinesiologie unterrichtet und weiter vorantreibt. Wer je die Gelegenheit hatte, sie auf einem der Kinesiologie-Kongresse zu erleben, dem ist ihre Lust am Spiel und am lebendig Sein unvergessen.
Die Feier 25 Jahre Edu-K/Brain Gym in Deutschland 2008 in Damme zeugte von der großen nationalen und internationalen Anerkennung ihrer Arbeit.
Die Arbeit im Beirat der Deutschen Gesellschaft für Angewandte Kinesiologie, DGAK, das Engagement in der Entwicklung des Berufsbildes Begleitende Kinesiologie sind weitere Eckpunkte ihres Wirkens.