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studer b iakDie unterbewusste Sprache ist für westlich denkende oder global denkende Menschen eine spezielle Herausforderung und entspricht in keiner Weise unserer Alltagssprache. Vielmehr tönt sie paradox und nicht verständlich.

Jeder Mensch denkt auf drei Arten und die jeweilige Art zu denken (Struktur des Denkens) ist global überall gleich, auch wenn jeder Mensch inhaltlich individuell denkt.

Logische Denkweise: 
Sie prägt unser Leben, jedenfalls alles, was mit Schule, Wissenschaft, Bildung, Wirtschaft, Verträgen, Abkommen etc. zu tun hat. Seit Decartes, Kant und vielen andern Philosophen ist unser Fokus wesentlich auf das logische Denken gerichtet. In diesem Denken kann abstrahiert werden, so dass alles seine „Richtigkeit“ hat. Wertung steht an oberster Stelle. Auch die Ethik findet hier ihren Platz. Die logische Denkweise ist vergangenheitsbezogen. Alles, was mit der Vergangenheit zu tun hat, wird eingeordnet, katalogisiert, so dass diese Erfahrungen – sofern der Mensch diese gebrauchen will – eine Informationsflut zur Verfügung haben. 

Phantastische Denkweise: 
Auch diese prägt unser tägliches Leben. Vorstellungen, wie es sein könnte, Pläne, Konstrukte - alles ist möglich, alles kann gemacht werden und ist einfach gut. Sciencefiction - und Romanschriftsteller schöpfen aus dieser Denkweise, um ihre Literatur zu machen. Diese Denkweise ist zukunftsorientiert. Alles, was einmal sein könnte, kann man sich ausmalen. 

Wieweit diese beiden Denkweisen exakt den beiden Gehirnhälften zugeordnet werden können sei dahingestellt. Viel wichtiger ist mir zu verstehen, dass jeder Mensch auf die eine oder andere Weise denken kann und fliegend von der einen in die andere wechseln kann. Auch in der Matheprüfung ist es möglich zwischendurch am Strand auf einer Südseeinsel zu liegen und sich an der Sonne zu wärmen. 

Die unterbewusste Denkweise: 
Das Denken dieser Denkweise ist verantwortlich für unser ganzes Handeln. Wir tun alles, was uns möglich ist, jedoch das, was uns emotional als verwerflich erscheint, tun wir nicht. Wir haben nicht die Freiheit, das zu tun, was wir wollen, vielmehr ist das, was in der unterbewussten Denkweise vorhanden ist, der Impuls für unsere Handlungen. 

Nach Dr. Gerhard Roth, einem Hirnforscher und Philosophen aus Bremen, beschäftigt sich das unterbewusste Denken mit fünf Themenbereichen:
•    Stoffwechsel / Hormonhaushalt
•    Kreisläufe
•    Grundbedürfnisse
•    Angriff und Verteidigung
•    Sexualität
All diese Themen sind des Menschen Grundsubstanz. Der Mensch beschäftigt sich unterbewusst mit nichts anderem als mit diesen für ihn lebenswichtigen und notwendigen Themen tagein, tagaus. 
Der Mensch kümmert sich daher nur um seinen eigenen Körper, um seine eigenen Gedanken und um seine eigenen Gefühle. Das sind die Themen des Unterbewussten und diese damit auch die Sprache des Unterbewussten. Darin liegt auch der Schlüssel zum Glück und zur Erfüllung. 

Jedes Organ sendet dem Gehirn 10 x mehr Informationen zu als das Gehirn dem Organ. Bedenken wir, dass jedes Sinnesorgan nur einen kleinen Prozentsatz dessen, was an Schwingung vorhanden ist, zum Bewusstsein bringt, dann wissen wir, dass das Unterbewusste immens grösser ist als das Bewusstsein. Schätzungen gehen auf ein Verhältnis von 1 : 1'000'000. Das gibt einen Eindruck, um wie viel grösser das unterbewusste Denken gegenüber dem bewussten Denken ist. 
Dr. Gerhard Roth meint, dass der Mensch sein bewusstes Denken masslos überschätzt. Und doch wird alles an der bewussten Denkweise gemessen, auch wenn wir damit nicht gesünder werden und vor allem nicht mehr in das Glück und in die Erfüllung gelangen.

Aus der Arbeit mit den Klienten scheint mir der Schluss nahe liegend, dass jeder Mensch unterbewusst nach Freude, Lust, Glück und Erfüllung strebt. Dieses Streben ist so ausgeprägt, dass jeder Mensch fast ununterbrochen Wegweiser erhält, in welche Richtung er zu gehen hat, um diesem Glück und der Erfüllung näher zu kommen. Die Gefühle und alles, was dazu zugeordnet werden kann sind unsere Wegweiser. 
Wir wissen alle, dass nichts im Menschen ohne Gefühle geschieht, ob diese Gefühle bewusst sind oder nicht spielt dabei keine Rolle. Sie sind da und das ist wichtig. Gefühle treten in zwei Arten auf:
Unangenehme Gefühle, welche zugleich auch Schmerzen, Bewegungseinschränkungen, Symptome, Krankheiten, Kontroll-, Macht- und auch Leidensmechanismen, Wut, Zorn, Hass und Panik, sowie Süchte, Abhängigkeiten und Zwänge wie Einnahme von Medikamenten, Drogen, Kaffee und Zucker enthalten. 
Angenehme Gefühle sind echte Freude, Lust, Glück und Erfüllung. Ich gehe davon aus, dass des Menschen Bestimmung ist, diese Gefühle permanent zu erfahren und zu leben. Dies bedingt eine klare Zusammenarbeit der bewussten mit der unterbewussten Denkweise und damit mit dem ganzen Körper und seinen wichtigsten Themen. Daraus resultiert Gesundheit und Wohlergehen in allen Bereichen. 

Was bringt uns ins Leiden, wenn die Möglichkeit von Glück und Erfüllung allgegenwärtig ist? 
In der Unterbewussten Denkweise gibt es zwei verschiedene Mechanismen von Energie. Blockierte und fliessende Energie. Diese ist nicht einfach mit dem Bewusstsein zu steuern, sondern es sind unsere Verhaltensmuster, die das Resultat von blockierter wie auch fliessender Energie ist. 
Blockierte Energie ist eine Polarität, die sich energetisch nicht unterscheiden lässt, und sich damit über den unangenehmen Pol zeigt. 
Beispiel: 
Eigenen Körper spüren kontra leiden. Im bewussten Denken können wir diese beiden Pole sehr wohl unterscheiden, im Unterbewussten dann nicht, wenn der Mensch leidet. Unterbewusst meint der Mensch, mit dem Leiden spüre er ja seinen Körper, was in Wahrheit nicht stimmt. Ich nenne dieses Phänomen eine tote Polarität. Tote Polaritäten melden sich über die Gefühle immer unangenehm, selbst wenn mein Befinden sich angenehm anfühlt.


Fliessende Energie ist eine Polarität, welche sich energetisch unterscheiden lässt, also zeigt sich diese Polarität über den angenehmen Pol. 
Beispiel: 
Eigenen Körper spüren kontra leiden. In der lebenden Polarität zeigt sich der angenehme Pol mit dem Spüren des eigenen Körpers. Das Leiden spielt keine Rolle mehr und verschwindet automatisch im Hintergrund. Dafür ist es angenehm, den Körper zu spüren, z.B. eine Freude oder ein Glück.

Alles, was im Menschen ist, lebt oder leidet sind Polaritäten. Fliessende Polaritäten melden sich immer über Freude, Lust, Glück und Erfüllung, tote Polaritäten jedoch über die unangenehmen Gefühle. Werden die toten Polaritäten gelöst, verändern sich die Gefühle sofort und bleibend. Mit der Methode Gesundheit Lernen und der Kinesiologie ist das Lösen der toten Polaritäten einfach und nachhaltig. 

Im Folgenden zeige ich unterschiede der bewussten zur unterbewussten Denkweise auf.

polaritaten
Die linke Spalte ist der bewussten Denkweise zugeordnet, mit der die meisten Menschen ihr Leben gestalten und die als Schulmodell zum Lernen gilt.
Die rechte Spalte zeigt die unterbewusste Denkweise auf, welche in der Energie neue Perspektiven aufzeigt und permanente Veränderungen gerade durch die Energie ermöglicht und nutzt.

 



Hinter jedem Teil der linken Spalte steckt das Potenzial der rechten Spalte. Wer zeilenweise die linke Spalte wahrnimmt, kann zwischen der linken und rechten Spalte energetisch nicht unterscheiden. Dadurch zeigen sich tote Polaritäten, welche sich wiederholen, bis sie echt gelöst werden. 

Jeder Mensch ist jederzeit bis ins letzte Detail perfekt das Abbild seines Unterbewussten in einer ganz bestimmten Ordnung. Diese Ordnung ist nicht mit der logischen Denkweise und unseren Konstrukten, wie der Mensch und die Welt sein sollte identisch. Vielmehr ist diese Ordnung ein Abbild der toten und lebenden Polaritäten. Der Mensch ist jederzeit grossartig und hat das ganze Heilungspotenzial in sich, in seinem Unterbewussten. Er kann es jederzeit hervorbringen, umsetzen und leben.
die wahrnehmungDie wichtigste Botschaft der 7 grössten Weltreligionen ist die Eigenliebe, sich selbst zu lieben. Ebenso ist das ständige Bestreben des Unterbewussten, sich selbst in all seinen Teilen zu lieben. 

Edukativ und Unterbewusste Denkweise?
Ist mit der unterbewussten Denkweise das edukative Modell möglich? 

Das edukative Modell kommt erst mit der unterbewussten Denkweise wirklich zum Tragen. In dieser Denkweise ist es notwendig, keine Vorstellung zu haben, wie es sein sollte, keine Konzepte zu haben, was das sein müsste sondern die volle Aufmerksamkeit ist beim Menschen, denn er allein hat seinen eigenen Weg zur Heilung und zur Erfüllung. Er allein weiss, welche toten Polaritäten zuerst aufzulösen sind. Er allein weiss, was seine wichtigste Schicht zum Lösen ist. 

Die Gefahren sind einzig und allein darin, in die logische und phantastische Denkweise zu wechseln und damit irgendwelche Kompromisse zu machen oder Vorstellungen einfliessen zu lassen. Das wiederum kann den edukativen Prozess-Gewinn schmälern. 

Bernhard Studer
Entwickler Gesundheit lernen
www.gesundheit-lernen.ch 
IBS AG
Untere Heslibachstrasse 14
8700 Küsnacht  /  Schweiz
0041 (0)43 243 74 69

 

Die Bilder stammen aus einer Plakatausstellung. Die ausführliche Darstellung finden Sie in der Broschüre, die Sie direkt bei dem Autor bestellen können